Einführung in die Familieneinwanderung

  • Breite Definition von Familie: Die Richtlinie erkennt unterschiedliche Familienstrukturen an, darunter Lebensgemeinschaften, eheliche und gleichgeschlechtliche Partnerschaften, die moderne gesellschaftliche Normen widerspiegeln.
  • Förderberechtigung ab 18 Jahren: Kanadische Bürger und Personen mit ständigem Wohnsitz können eine Patenschaft für Verwandte übernehmen, sobald sie 18 Jahre alt sind.
  • Kriterien für abhängige Kinder: Beinhaltet Kinder unter 22 Jahren und erweitert damit den Kreis derjenigen, die als unterhaltsberechtigt gelten können.
  • Eltern- und Großelternpatenschaft: Von Sponsoren wird verlangt, dass sie drei Jahre in Folge finanzielle Stabilität nachweisen, um sicherzustellen, dass sie ihre Angehörigen unterstützen können.
  • Adoption und Staatsbürgerschaft: Adoptierte Kinder können direkt die kanadische Staatsbürgerschaft erwerben, wenn einer der Adoptiveltern Kanadier ist, was dem Wohl des Kindes entspricht.
  • Dauer des Sponsorings: Die Bindung variiert je nach familiärer Beziehung zwischen 3 und 20 Jahren, was auf eine langfristige Verantwortung hinweist.
  • Gesundheitsbezogene Ausnahmen: Ehepartner und unterhaltsberechtigte Kinder unter 22 Jahren sind von bestimmten gesundheitsbezogenen Unzulässigkeiten ausgenommen, was ihren Einwanderungsprozess erleichtert.
  • Eingeschränkte Berufungsrechte: In Fällen der Unzulässigkeit aufgrund schwerwiegender Probleme wie Sicherheitsbedrohungen, Rechtsverletzungen oder Kriminalität ist das Recht auf Berufung eingeschränkt, was die Strenge des Verfahrens unterstreicht.

Wer kann gefördert werden?

  • Umfassende Sponsorenliste: Umfasst unmittelbare und erweiterte Familienmitglieder wie Ehepartner, Kinder und verwaiste Verwandte.
  • Einbeziehung unterhaltsberechtigter Familienangehöriger: Ermöglicht ein breiteres Sponsoringspektrum, das auch die Angehörigen der Hauptantragsteller umfasst.

Ehegattenbeziehungen

  • Entwicklung der Sponsoringregeln: Die Richtlinie unterstützt aufgrund ihrer Komplexität und der Herausforderungen bei der Durchsetzung kein auf Engagement basierendes Sponsoring mehr.
  • Sponsoring-Möglichkeiten in Kanada: Ermöglicht Einwohnern die Unterstützung von Ehepartnern und Lebenspartnern innerhalb Kanadas, mit Bestimmungen auch für Personen mit irregulärem Einwanderungsstatus.
  • Herausforderungen im Sponsoring: Betont die Schwierigkeiten, mit denen Familien konfrontiert sind, einschließlich finanzieller Belastungen und langer Wartezeiten, wobei Maßnahmen wie Arbeitserlaubnisse einige dieser Herausforderungen lindern sollen.

Kategorie „Ehepartner“.

  • Echter Beziehungstest: Stellt sicher, dass die eheliche Beziehung authentisch ist und nicht in erster Linie Einwanderungsvorteilen dient.
  • Gesetzliche Ehebestimmungen: Die Ehe muss am Ort der Eheschließung und nach kanadischem Recht rechtsgültig sein.
  • Anerkennung gleichgeschlechtlicher Ehen: Hängt von der Rechtmäßigkeit der Ehe sowohl im Land, in dem sie geschlossen wurde, als auch in Kanada ab.

Common-Law-Partner

  • Definieren der Beziehung: Erfordert mindestens ein Jahr ununterbrochenes Zusammenleben in einer ehelichen Beziehung.
  • Beziehungsnachweis: Um die Echtheit der Beziehung nachzuweisen, sind verschiedene Beweismittel erforderlich.

Eheliche Beziehung vs. eheliche Partnerpatenschaft:

  • Eheliche Beziehung: Dieser Begriff beschreibt die Art der Beziehung zwischen allen Ehegatten, Lebenspartnern und ehelichen Partnern.
  • Eheliche Partnerpatenschaft: Eine spezielle Kategorie für Paare, die aufgrund fehlender rechtmäßiger Ehe oder ehelicher Lebensgemeinschaft, häufig aufgrund rechtlicher oder sozialer Hindernisse, keine Patenschaft übernehmen können oder gefördert werden können.
  • Berechtigung zur Ehegattenpatenschaft:
  • Gilt sowohl für andersgeschlechtliche als auch für gleichgeschlechtliche Partner.
  • Entwickelt für diejenigen, die aufgrund von Hindernissen wie Einwanderungsbarrieren, Familienstandsproblemen oder Einschränkungen aufgrund der sexuellen Orientierung im Land des Antragstellers nicht in der Lage sind, ein Jahr lang legal zu heiraten oder ununterbrochen zusammenzuleben.
  • Nachweis des Engagements:
  • Von den ehelichen Partnern wird erwartet, dass sie ihr Engagement durch verschiedene Dokumente nachweisen, beispielsweise durch Versicherungspolicen, in denen der jeweils andere als Begünstigte genannt wird, durch den Nachweis des Miteigentums an Besitztümern und durch den Nachweis der gemeinsamen finanziellen Verantwortung.
  • Dieser Beweis hilft dabei, den ehelichen Charakter der Beziehung festzustellen.
  • Überlegungen zur Beurteilung ehelicher Beziehungen:
  • Das Bundesgericht hat die Auswirkungen unterschiedlicher moralischer Standards in verschiedenen Ländern anerkannt, insbesondere in Bezug auf gleichgeschlechtliche Beziehungen.
  • Die Beziehung sollte genügend Merkmale einer Ehe aufweisen, um zu bestätigen, dass sie nicht nur ein Mittel zur Einreise nach Kanada ist.

Ausschlusskriterien für Familienklassensponsoring

  1. AltersgrenzeHinweis: Bewerber unter 18 Jahren sind ausgeschlossen.
  2. Bisherige Sponsoring-Einschränkungen: Wenn der Sponsor bereits zuvor einen Partner gesponsert hat und die Vertragslaufzeit noch nicht abgelaufen ist, kann er keinen weiteren Partner sponsern.
  3. Aktueller Familienstand des Sponsors: Wenn der Sponsor mit einer anderen Person verheiratet ist.
  4. Trennungsumstände: Wenn der Sponsor seit mindestens einem Jahr vom Antragsteller getrennt ist und eine der Parteien in einer anderen ehelichen oder ehelichen Beziehung steht.
  5. Körperliche Präsenz in der Ehe: Ehen, die ohne physische Anwesenheit beider Parteien geschlossen werden, werden nicht anerkannt.
  6. Nichtbefragung des nicht mitreisenden Familienmitglieds: Wenn der Antragsteller beim vorherigen PR-Antrag des Sponsors ein nicht mitreisendes Familienmitglied war und nicht geprüft wurde.

Folgen des Ausschlusses

  • Kein Recht auf Berufung: Es besteht kein Recht, bei der Immigration Appeal Division (IAD) Berufung einzulegen, wenn ein Antragsteller aufgrund dieser Kriterien ausgeschlossen wird.
  • Humanitäre und mitfühlende Rücksichtnahme (H&C).: Die einzig mögliche Abhilfe besteht darin, eine Ausnahme aus H&C-Gründen zu beantragen, wobei betont wird, dass aufgrund zwingender Umstände auf reguläre IRPR-Anforderungen verzichtet werden sollte.
  • Gerichtliche Überprüfung: Wenn der H&C-Antrag abgelehnt wird, ist eine gerichtliche Überprüfung beim Bundesgericht eine Option.

Abschnitt 117(9)(d) Fälle: Umgang mit nicht mitreisenden Familienmitgliedern

  • Offenlegungspflicht: Sponsoren müssen alle Angehörigen zum Zeitpunkt ihres PR-Antrags offenlegen. Andernfalls kann es zum Ausschluss dieser Angehörigen von einer künftigen Patenschaft kommen.
  • Rechtliche Interpretationen: Gerichte und Einwanderungsbehörden haben unterschiedliche Interpretationen dessen, was eine angemessene Offenlegung darstellt. In einigen Fällen wurde sogar eine unvollständige Offenlegung als ausreichend erachtet, während in anderen Fällen eine explizitere Offenlegung erforderlich war.
  • Folgen der Geheimhaltung: Die Geheimhaltung kann unabhängig von der Absicht des Sponsors zum Ausschluss des nicht offengelegten Angehörigen aus der Familienklasse führen.

Richtlinien und Richtlinien für ausgeschlossene Beziehungen

  • IRCC-Richtlinien: Das Immigration, Refugees and Citizenship Canada (IRCC) stellt Richtlinien zur Behandlung von Fällen mit ausgeschlossenen Beziehungen bereit und betont die Notwendigkeit einer gründlichen und genauen Offenlegung aller Familienmitglieder.
  • Berücksichtigung von H&C-Gründen: Es liegt im Ermessen der Beamten, H&C-Gründe in Fällen der Nichtoffenlegung zu prüfen und sich dabei darauf zu konzentrieren, ob zwingende Gründe für die Nichtmeldung eines Familienmitglieds vorlagen.
  • Fehlende Zuständigkeit des IAD: In Fällen, in denen eine Person unter die Ausschlusskriterien von Abschnitt 117(9)(d) fällt, ist das IAD nicht für die Gewährung von Rechtsbehelfen zuständig.

Beziehungen in böser Absicht

Definition und Kriterien

  • Zweckmäßigkeitsverhältnis: Identifiziert als eine Beziehung, die in erster Linie dem Zweck der Einwanderung dient und nicht als echt angesehen wird.
  • Rechtliche Rahmenbedingungen: Abschnitt 4(1) der IRPR kategorisiert diese als bösgläubige Beziehungen.
  • Standpunkt des Gerichts: Der Schwerpunkt liegt auf der Auswertung der Beweise beider Partner, um die Authentizität der Beziehung festzustellen.

Schlüsselelemente für die Bewertung

  • Hauptzweck der Einwanderung: Beziehungen, die hauptsächlich wegen Einwanderungsvorteilen eingegangen werden, fallen unter diese Prüfung.
  • Echtheit der Beziehung: Der aktuelle, reale Status der Beziehung wird untersucht.
  • Kulturelle Überlegungen: In Kulturen, in denen arrangierte Ehen üblich sind, sind praktische Überlegungen, einschließlich der Einwanderung, typischerweise Teil des Entscheidungsprozesses.

Faktoren für die Bewertung durch Beamte

  • Authentizität der Ehe: Prüfung von Heiratsurkunden wie Fotos und Urkunden.
  • Zusammenleben: Überprüfung des Zusammenlebens des Paares, ggf. inklusive Hausbesuchen oder Befragungen.
  • Kenntnis des Hintergrunds des Partners: Den persönlichen, kulturellen und familiären Hintergrund des anderen verstehen.
  • Kompatibilität und natürliche Evolution: Kompatibilität in Bezug auf Alter, Kultur, Religion und Art und Weise, wie sich die Beziehung entwickelte.
  • Geschichte und Motive der Einwanderung: Frühere Einwanderungsversuche nach Kanada oder verdächtiger Zeitpunkt in der Beziehung.
  • Familienbewusstsein und Beteiligung: Bewusstsein und Einbindung von Familienmitgliedern in die Beziehung.

Dokumentation und Vorbereitung

  • Umfassende Dokumentation: Angemessene und überzeugende Dokumentation, um die Echtheit der Beziehung zu belegen.
  • Persönliche Interviews: Die Notwendigkeit von Vorstellungsgesprächen kann zu zusätzlichem Stress und längeren Bearbeitungszeiten führen; Daher können starke Beweise dazu beitragen, diese Notwendigkeit zu vermeiden.

Rolle des Anwalts

  • Identifizierung unechter Beziehungen: Auf Anzeichen einer unechten Beziehung achten, wie z. B. Sprachbarrieren, keine Pläne für ein gemeinsames Zusammenleben oder finanzielle Transaktionen für die Ehe.
  • Kulturelle Normen respektieren: Wir erkennen an, dass echte Beziehungen möglicherweise nicht immer den gesellschaftlichen Erwartungen entsprechen, und fordern die Beamten auf, einzelne Fälle sorgfältig zu prüfen.

Der Druck, der mit der Unterstützung von Familienangehörigen für die Einwanderung verbunden ist

Visa-Beamte prüfen die Authentizität von Beziehungen in Ehegatten-Sponsoring-Anträgen und suchen häufig nach spezifischen Indikatoren oder „roten Fahnen“, die darauf hindeuten, dass die Beziehung möglicherweise nicht echt ist oder in erster Linie Einwanderungszwecken dient. In einem Artikel des Toronto Star aus dem Jahr 2015 wird darauf hingewiesen, dass einige dieser Warnsignale umstritten sein oder als diskriminierend empfunden werden können. Diese beinhalten:

  1. Bildungs- und Kulturhintergrund: Unterschiede im Bildungsniveau oder im kulturellen Hintergrund, z. B. wenn chinesische Staatsangehörige mit Universitätsabschluss nichtchinesische Personen heiraten.
  2. Details zur Hochzeitszeremonie: Eine kleine, private Zeremonie oder eine Hochzeit unter der Leitung eines Ministers oder Friedensrichters statt einer großen, traditionellen Zeremonie.
  3. Hochzeitsempfang Natur: Abhalten informeller Hochzeitsempfänge in Restaurants.
  4. Sozioökonomischer Status des Sponsors: Wenn der Sponsor keine Bildung hat, einen schlecht bezahlten Job hat oder Sozialhilfe bezieht.
  5. Körperliche Zuneigung in Fotos: Paare, die sich auf ihren Fotos nicht auf die Lippen küssen.
  6. Flitterwochenpläne: Das Fehlen einer Flitterwochenreise wird oft auf Zwänge wie Studienverpflichtungen oder finanzielle Einschränkungen zurückgeführt.
  7. Eheringe: Fehlen traditioneller Symbole wie „Diamant“-Ringe.
  8. Hochzeitsfotografie: Professionelle Hochzeitsfotos, aber nur sehr wenige.
  9. Beweise für das Zusammenleben: Einreichen von Fotos in ungezwungenen Situationen wie Pyjamas oder beim Kochen, um das Zusammenleben zu demonstrieren.
  10. Konsistenz in der Kleidung: Fotos, die das Paar in der gleichen Kleidung an verschiedenen Orten zeigen.
  11. Körperliche Interaktion in Fotos: Bilder, auf denen das Paar entweder zu nah oder auf unangenehme Weise distanziert ist.
  12. Häufige Fotostandorte: Häufige Verwendung beliebter Touristenziele wie Niagarafälle, Niagara-on-the-Lake und Toronto auf Fotos.

Beamte nutzen diese Indikatoren, um die Authentizität einer Beziehung zu überprüfen. Allerdings wirft der Artikel auch Bedenken auf und argumentiert, dass einige Kriterien möglicherweise nicht alle echten Beziehungen angemessen widerspiegeln und Paare mit unkonventionellen oder weniger traditionellen Hochzeitsfeiern unbeabsichtigt benachteiligen könnten.

Erfahren Sie in unserem nächsten Abschnitt mehr über die Familienklasse der Einwanderung Blog– Was ist die Einwanderungsklasse für kanadische Familien?|Teil 2!


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